1)     Flüssigkeit in kleinen Mengen/Schlucken, häufig anbieten (Wasser/Kräutertee, Schwarztee 2. Brühung mit Traubenzucker – Gerbsäuren bremsen Wasserverlust über den Darm oder Elektrolytlösungen z.B. Oralpädon 240) , nach dem Erbrechen 30 Minuten Flüssigkeitsgabe pausieren, auch Brühe kann bei Erbrechen den Flüssigkeit und Salzverlust ersetzen (häufig kleine Mengen trinken lassen).

2)     Nahrung (Nahrungsszufuhr beginnen, wenn Flüssigkeit vertragen wird), es reichen kleine Mengen:

     Breikost: pürierte Karotten oder Karotten im Gläschen, geriebener Apfel, zerdrückte Banane, Reisschleim oder Haferschleim mit Wasser gekocht, Kartoffelbrei mit wenig Milch oder Wasser zubereitet

    Feste Kost: Zwieback, Knäckebrot, Salzstangen, Weißbrottoast, Kartoffeln, Nudeln, Reis mit Brühe oder wenig fettarmer Soße.

Folgende Speisen meiden: MILCH, FETT, ZUCKER, SÄURE  (Vollmilch, fetthaltige Speisen, Fruchtsaft, Eier, Eis, Süßigkeiten, Milchschokolade, Eistee, kalte Getränke und Speisen aus dem Kühlschrank, Tomaten, Gurken)

Bei anhaltendem Erbrechen oder Durchfall und rückläufiger Urinausscheidung (trockene Windeln nach 6-8 h) sollte ihr Kind untersucht werden!

Ernährungsempfehlung bei Obstipation

1)    Ballaststoffreiche Kost:

VolVollkornprodukte (Vollkornbrot, Müsli). Kein Toastbrot, keine weißen Brötchen.

2)     Obst, ggf. mit Schale (speziell Pflaumen, Birnen, Äpfel, Melone, Aprikose, Feige) und      Dörrobst

3)     Gemüse (gekocht und Rohkost), reichlich Salate

4)     Milch- und Milchprodukte stark reduzieren! (viele Kalorien, keine Ballaststoffe)

5)     wenig Süßigkeiten, wenig Schokolade, wenig Kakao

6)     reichlich kalorienfreie Getränke (Mineralwasser, Tee, verdünnte Obstsäfte).

VerVerhaltenstraining (Kinder > 3 Jahre): 2x tägl. nach einer Mahlzeit (Frühstück, Mittagessen)  für 10 min. auf dem Töpfchen/der Toilette sitzen, entspannte Atmosphäre, Fußbänkchen. Bei  Erfolg Loben!

Bauchmassage zur Anregung der Darmtätigkeit hilfreich (im Uhrzeigersinn)!

Bewegung hilft gegen Verstopfung – lieber zu Fuß gehen und nicht alle Strecken mit dem  Auto zurücklegen